gesl | Дата: Среда, 26.10.2011, 11:14 | Сообщение # 1 |
Генерал-лейтенант
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| Der 82. FIDE-Kongress im Krakau 24.10.2011 - Am Wochenende war Krakau Gastgeber des 82. Fide-Kongresses. Neben einer Reihe von administrativen Routinebeschlüssen standen auch sensible Abstimmungen auf der Tagesordnung, vor allem zum Vorschlag einer drastischen Gebührenerhöhung bei Titelvergaben und Eloauswertung. Hier hatte es im Vorfeld starken Gegenwind einiger Verbände gegeben, die ihren Ausdruck in einem Offenen Brief des Niederländischen Verbandes fanden. Große Aktivität hat die FIDE in jüngster Zeit mit seinem Programm "Schach in den Schulen" entwickelt und hier auch eine Reihe von Erfolgen verzeichnet. Zudem macht man sich Hoffnungen, vielleicht doch noch Anerkennung als olympische Sportart zu finden. Als Zugangstor zu den Olympischen Spielen könnte Sotschi 2014 fungieren.
Schach als Wintersport?
Kürzlich hat der Vorstand der FIDE die Landesverbände, Turnier-Organisatoren und viele Schachfreunde mit dem Vorschlag verschreckt, die Gebühren für die Verwaltung der Elo-Zahlen und Vergabe von Titeln deutlich zu erhöhen. Die Ausstellung der Großmeister-Urkunde hätte statt bisher 330 dann 500 Euro gekostet, der Internationale Schiedsrichter hätte 200 statt bisher 50 Euro überweisen müssen. Die "normalen" Turnierspieler und die Organisatoren wären in noch größerem Maße belastet worden. Ein Turnierausrichter hätte zum Beispiel für jeden Teilnehmer zur ELO-Auswertung des Turniers statt bisher 1 Euro nun 7 Euro an die FIDE zahlen müssen. Diese Kosten hätten sicherlich in höheren Anmeldegebühren für die Turniere ihren Niederschlag gefunden.
Es gab starken Widerstand vieler Verbände, der in einem Offenen Brief des Niederländischen Verbandes an den FIDE-Vorstand zum Ausdruck kam. In seinem Bericht von der Präsidiumssitzung in Mülheim befürchtet auch der DSB höhere Abgaben an die FIDE, falls die Vorschläge angenommen werden würden.
Auf dem 82. FIDE.Kongress, der am Wochenende in Krakau im Hotel Galaxy stattfand, standen u.a auch die Vorschläge der Gebührenerhöhung zur Abstimmung, fanden unter den Delegierten jedoch keine Mehrheit und fließen nicht in die Budget-Planung der FIDE für 2012 ein, meldet der österreichische Verband auf seiner Webseite.
Das FIDE-Präsidium berichtete von seinen Erfolgen mit dem Projekt "Schach in den Schulen", ein wichtiges Instrument zur Gewinnung von Nachwuchs im Schach. Im FIDE-Vorstand macht man sich zudem große Hoffnung, vielleicht doch als olympische Sportart berufen zu werden, wobei die Hoffnungen auf dem Schach-affinen russischen Sportverband und den Winterspielen 2014 in Sotschi beruhen. Ob Schach damit zum Wintersport wird und ob die neuen Wintersportler sich in ihrer Kleidung anpassen müssen (Zipfelmütze?) wurde allerdings noch nicht diskutiert.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde das Präsidium vom Bürgermeister von Krakau empfangen.
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